Eigentlich wollte ich heute vormittag weiter an meinem Business, an meinem Blog, ganz allgemein an meinem Online Auftritt und an meiner Strategie arbeiten – aber dann habe ich für einen 11 jährigen gebastelt – leider für dessen Beerdigung.

Und auf einmal ist Business total egal und überhaupt alles ist auf einmal so relativ. Und da mir immer noch so viele Gedanken im Kopf rum gehen schreibe ich diese Zeilen – denn auch diese sind nicht notwendig und einfach nur relativ.

Beim Abholen von meinem Kleinen aus dem Kindergarten habe ich die Box für den Rest der Woche im Kindergarten aufstellen dürfen und nun können die Eltern Geld spenden und sich in die Trauerkarte eintragen.
Aber warum spendet man da? Der Junge war 11 und seine Schwester seit Herbst bei uns im Kindergarten. Wir sind auch erst im Herbst hier hin gezogen – ich kannte die Familie also nicht wirklich. Aber Mutter sein verbindet – einfach so – und mein Mittgefühl ist groß und ich bin sehr traurig bei dieser Nachricht – zumindest ist es das was ich in diesem Moment fühle.

Spendet man jetzt wegen dem Mitgefühl? Oder weil man das einfach so macht?

Oder spendet man besser nicht und geht schnell an der Dose vorbei um erst gar nicht mit der Tatsache eines toten Kindes in Kontakt zu kommen?

Oder spendet man ganz unbedingt um sich wie eine Art ‚frei zu kaufen‘ und eben mit der Spende das Unheil abzuwehren. Eine Krebsdiagnose mit 11 ist einfach Mist und keiner will das – für sich selber nicht und auch für andere nicht – aber es gibt sie – leider.

Aus welchem Grund auch immer, ich hoffe die Eltern spenden um mit dem Geld die Familie zu unterstützen, die die Beerdigung wie eine Geburtstagsfeier haben will – um Abschie nehmen zu können – mit vielen Luftballons.

Es macht einfach einen so imensen Unterschied ob es ein morgen gibt oder nicht.

Und was mache ich nun mit dem Heute und meinen Kindern? Nur noch nett sein? Ihnen alles durchgehen lassen? Wohl eher nicht. Für den Moment werden wir jetzt einfach erst mal spielen – und beim Tippen der Worte wird mir bewusst das das für den Jungen nun nicht mehr möglich ist.

Kleiner Engel mach es gut ich wünsche Dir alles Gute auf Deiner Reise

und Deiner Familie eine machbaren Weg mit diesem Verlust leben zu können.

Nachdenkliche Grüße
Eure Petra

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